Circular Economy - Nachverdichtung durch Parkhäuser
Vom Parkhaus zum Hauspark
Masterthesis von Ina Weiler
Sie sind ein fester Bestandteil des Stadtgefüges und doch werden sie kaum thematisiert und gerne gemieden: Parkhäuser – Zeitzeugen einer dem Automobil verschriebenen Stadtplanung. Die vor allem in der Nachkriegszeit so zahlreich entstandenen Hochgaragen an zentralen Innenstadtlagen können jedoch als monofunktionale Zweckbauten schwer dem Wandel der Zeit standhalten. Dabei wird ihnen zunächst weniger die Mobilitätswende zum Problem, sondern vielmehr ihre zentrale Lage. Durch den aktuell rasant steigenden Bedarf an Wohnraum in deutschen Großstädten, werden Parkhäuser oft durch neue Wohnbauten, aber auch durch Büro- und Gewerbebauten ersetzt – die „blinden Flecken“ im Stadtgefüge weichen den modernen Neubauten mit Tiefgaragen.
Eine Entwicklung die nachvollziehbar erscheint, jedoch unter Circular Economy Aspekten nicht vertretbar ist: funktionstüchtige Gebäude werden nur aufgrund ihrer Nutzung entfernt. Daher lohnt sich eine bewusste Hinwendung zu einem „Stiefkind der Architektur“ und die Suche nach seinen Potenzialen für einen Erhalt durch Umnutzung.
Parallel zu einer theoretischen Auseinandersetzung mit den Schwierigkeiten und Potenzialen derartiger Umnutzungsvorhaben, wurde anhand des Parkhaus Rödingsmarkt in der Hamburger Innenstadt auch die praktische Umsetzung untersucht.